Bevor das Jahr sich dem Ende neigt, laden wir euch herzlich zur Eröffnung unserer Ausstellung “Sind die echt?” – über den Fake als Kulturtechnik ein. Die Ausstellung ist nur an diesem Abend zu geöffnet, also Vernissage und Finissageparty zugleich.
GALERIE STARKART
Mittwoch, 21.12. ab 18 Uhr
Brauerstrasse 126
8004 ZĂĽrich
Neben echten Lügengeständnissen, grell glänzenden Beauty-Produkten für die schnelle Ich-Optimierung, Dog-Style-Starter-Kits für zukünftige Hundebesitzer, einer neuen Religion, für alle, die sich der Welt des Styles verbundenen fühlen und einer Krankheit, für alle, die bei ihrer Krankheitsdiagnose Dr. Google vertrauen. Es erwarten Euch Portraits von Damen, die echte Gefühle für falsche Louis-Vuittons-Bags hegen, eine investigative Filmreportage über das lukrative Geschäft des Bettler-Business auf Zürichs Straßen, authentische Erlebnisse erfundener Persönlichkeiten und mit Nadel und Faden auf die Haut applizierten Tattoos (der nächste große Hype). Weiter gibt es zu sehen: Die ganze Wahrheit über die populäre Charity-Aktion “Stadtweihnachten” Zürcher Ladenbesitzer, eine Re-Branding-Strategie, die den Fake endlich als festen Bestandteil der Kreativbranche etabliert und, last but not least, den heiß erwarteten Auftritt der Band, über die die ganze Stadt spricht.
Die Ausstellung behandelt den Fake nicht als Gesetz- und Tabubruch, sondern als fundamentales philosophisches, soziales und gesellschaftliches Verhaltensmuster der Gegenwart. Sie fängt die gängigen Bilder des Fake, die heute kursieren ein, stellt sie in Frage, ermöglicht neue Perspektiven auf das Verhältnis von Original und Fälschung – und zeigt dabei wie wackelig die Trennlinie zwischen kreativem Schaffen und dumpfen Kopieren geworden ist.
Präsentiert werden Arbeiten Studierender der Verteifung Style&Design des 5. Semesters der Zürcher Hochschule der Künste, die in dem gleichnamigen Modul entstanden sind.
Wir erwarten euch!
Mit den besten GrĂĽĂźen der Stadt,
Martina Schwarz, Amélie Schüle, Angela Schmidt, Johanna Näpflin, Eva Kohli, Mario Hipleh, Simon Habegger, Rebekka Geber, Céline Fallet, Evelyn Engelhart, Rodolfo Bindschädler und Viola Bauer, Daniela Spaeti und Julius Mair